Planung ihrer Pflasterung


Schon vor Beginn der Pflasterarbeiten sollte man sich Gedanken darüber machen, aus welchen Materialien die Pflasterfläche gefertigt werden soll. Im Groben kann man zwischen Natursteinen/ -platten, Klinkersteinen und Betonsteinen/ -platten unterscheiden. Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile.

1. Naturstein/ -platten:

Natürliche Pflastersteine werden aus Natursteinen gewonnen, die eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Dazu zählen besonders Granit, Gneis, Basalt, Grauwacke und Porphyr. Das Grundmaterial wird im Steinbruch durch Bohrarbeiten oder schonende Sprengverfahren abgebaut und anschließend im Werk weiter verarbeitet. Daher sind Natursteine nie genau gleich groß noch gleichförmig, sodass bei der Pflasterung einer Fläche jeder Stein einzelnd gesetzt werden muss.

+ Extrem stabile Fläche, da jeder Stein einzelnd gesetzt und sich die rauen Natursteine miteinander verankern
- Natursteinflächen sind relativ teuer, da sowohl das Material wie auch die Verlegung teurer ist

2. Klinkersteine:

Klinkersteine bestehen aus mit Wasser angemischtem Ton oder Lehm. Die Rohmasse wird in die gewünschte Form gepresst und anschließend mehrere Tage getrocknet. Danach werden die Rohlinge bei 1200 °C gebrannt werden. Die Farbe ist abhängig vom Eisen- oder Mangangehalt des Ausgangsmaterials, kann aber auch durch andere Zusätze verändert werden. Durch das Brennen bei 1200 °C besitzt der Klinker ein geringes Wasseraufnahmevermögen und wird so frostbeständig.

+ günstiger als Natursteinfläche
+ Die verschiedenen Farben der Klinkersteine können nie ausbleichen, da sie nicht gefärbt wurden, sondern die Farben durch das Brennen natürlich entstanden sind
- Klinkersteine können bei Nässe rutschig sein

3. Betonstein/ -platten:

Betonpflastersteine werden industriell aus einer Mischung von Zement, Gesteinskörnung und Wasser gefertigt. Der Frischbeton kann anschließend in jede beliebige Form gebracht werden. Des Weiteren müssen die Steine durch entsprechende Betonzusätze gegen Frost-Tausalzschäden widerstandsfähig gemacht werden. Betonsteine bestehen aus zwei Betonarten. Der Beton an der Unterseite des Steins (so genannter Kernbeton) wird mit einer Deckschicht (so genannter Vorsatzbeton) ergänzt. Durch das Einfärben des Vorsatzbetons oder durch Zugeben von gebrochenem Naturstein kann die Oberfläche von Betonsteinen verändert werden.

+ günstigste Variante für Pflasterung
- eingefärbte Betonsteine können mit den Jahren ausbleichen